WAKE-UP CALL:
NATÜRLICHE WACHMACHER

1. A4 WELL FOOD

"Du bist was du isst“. Essen kann Energie geben oder aber auch Energie rauben und müde machen. Wer bewusst auf seine Ernährung achtet wird bestimmt schon festgestellt haben, dass Nahrung sowohl den Körper als auch den Geist beeinflusst.

Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel und künstliche Zusätze, denn die schaden Ihrem Teint und lassen Sie müde aussehen. Auch auf schwer verdauliches sollten Sie – zumindest wenn Sie noch einen langen Tag vor sich haben – verzichten, denn ansonsten wird die ganze Energie des Körpers für die Verdauung aufgewendet.

Ein richtiger Power-Lunch ist proteinreich und enthält Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte oder Eier. Proteinreiches Essen beliefert die Zellen mit Energie und das enthaltene Tyrosin erhöht die Produktion von Noradrenalin und Dopamin im Gehirn – zwei Stoffe die wacher und aufmerksamer machen.

Wer jedoch ein Lunch ohne Fisch und Fleisch bevorzugt, sollte einmal unseren A⁴ Cranberry-Edamame Kohlsalat probieren. Er schmeckt nicht nur, sondern macht auch noch satt, ist leicht zu verdauen und vegan und glutenfrei.

Hier geht’s zum Rezept: A⁴ CRANBERRY-EDAMAME KOHLSALAT

FÜR 2 PORTIONEN:

1/2 Kopf Grünkohl, gewaschen
1/2 Fenchelknolle, fein geschnitten
1/2 Tasse Edamame (Sojabohnen), geschält und gekocht
1/2 Apfel, in Scheiben geschnitten
1 Handvoll getrocknete Cranberries
2 EL natives Olivenöl
Saft einer Zitrone
1 TL Kürbiskerne
1 TL Sonnenblumenkerne
Salz und Pfeffer
Für das Dressing:

5 EL Tahini Paste
Saft einer Zitrone
3 EL natives Olivenöl
1 Handvoll frische Petersilie
4 EL Wasser
Eine großzügige Prise Salz
Eine großzügige Prise Pfeffer
ZUBEREITUNG:

Die festen Rippen aus den Grünkohlblättern heraustrennen und die Blätter mit den Händen in mundgerechte Stücke reißen. Nun die Blätter in einer großen Schüssel mit Zitronensaft und Olivenöl vermengen. Den Kohl mit den Händen für circa 3 Minuten massieren. Durch das Massieren der faserigen Blätter wird der Salat wunderbar geschmeidig und ist außerdem leichter zu verdauen. Edamame, Cranberries sowie Fenchel- und Apfelscheiben hinzufügen.

Für das Dressing Wasser, Tahini, Zitrone und Olivenöl in einer kleinen Schüssel gut mit einer Gabel verrühren. Für eine noch seidigere Textur das Dressing kurz mit dem Stabmixer aufschlagen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Als letzten Schritt die frische Petersilie fein hacken und in das Dressing rühren.

Den Salat mit dem Dressing übergießen und durch gleichmäßiges Schwenken vermischen. Anrichten und mit den Kernen bestreuen.

2. TRINK-THERAPIE

Wasser ist Lebensnotwendig. Und die Wunderwaffe Wasser hilft auch gegen Müdigkeit. Ist ausreichend Flüssigkeit im Körper, fließt das Blut schneller und Gehirn und Muskeln werden besser mit Sauerstoff versorgt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte sie versuchen mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken. Mehr ist in diesem Fall natürlich besser.

Kleiner Tipp: auch Lebensmittel versorgen den Körper mit Wasser. Gurken und Wassermelonen bestehen beispielsweise zu 90% aus Wasser – und dank ihres Fruchtzuckers und ihren Aminosäuren sorgen sie zusätzlich noch für einen extra Energiekick.

3. NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

Ein Vitamin B12 Mangel macht müde und kann zu depressiven Verstimmungen führen. Auch Eisenmangel führt zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Abgeschlagenheit.

Fehlen manche Stoffe im Körper so kann es unter Umständen ratsam sein Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Wir raten: falls Sie aus unerklärlichen Gründen unter starker Antriebslosigkeit leiden, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an und lassen Sie sich beraten.

Kleiner Tipp: Falls Sie körperlich kerngesund sind, aber trotzdem unter chronischer Müdigkeit leiden, so empfehlen wir roten Ginseng - den natürlichen Muntermacher.

4. YOGA-KICK

Rückbeugen im Yoga wecken die Lebensgeister. Der Brustkorb, die Lunge und der Herzbereich wird erweitert und der Rücken gestärkt. Wir können freier und tiefer durchatmen und der Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt. Eine intensive Rückbeuge wirkt wie ein natürlicher Wachmacher.

Probieren Sie einmal die Schulterbrücke „Setu Bandha Sarvangasana“:

Legen Sie sich mit dem Rücken auf Ihre Yogamatte und winkeln Sie die Beine leicht an.
Die Füße sollten hüftbreit nebeneinander stehen.
Die Hände liegen entspannt neben der Hüfte und die Handflächen sollten nach unten zeigen.
Schauen Sie nach oben und atmen Sie bewusst ein.
Stellen Sie die Füße fest in den Boden und heben Sie langsam Ihr Becken an.
Die Oberschenkel sollten nun eine Linie mit dem Oberkörper bilden.
Gesäßmuskel, Oberschenkel und Waden sollten angespannt sein. Die Bauchmuskeln bleiben jedoch locker.
Nun bleiben Sie wenn möglich ca. 15 Sekunden in dieser Stellung.
Danach atmen Sie tief ein und senken Ihre Hüfte wieder auf den Boden.
Nun ruhen Sie wieder ca. 15 Sekunden und wiederholen die Übung erneut.
Wer möchte, kann diese Übung auch mit einem Hilfsmittel durchführen:

Dazu setzten Sie sich mit ausgestreckten Beinen auf eine lange Bank und stützen sich mit den Händen auf dem Boden ab.
Der Kopf sollte dabei nicht nach unten geneigt sein.
Legen Sie zur Unterstützung noch ein Handtuch oder eine Yogamatte unter Ihr Gesäß & zwei Handtücher zwischen Ihre Arme auf den Boden & eine Nackenrolle auf die am Boden liegenden Handtücher.
Atmen Sie nun aus und bewegen Sie langsam den Rücken Richtung Boden/Handtücher.
Lassen Sie sich so weit nach hinten sinken bis Hinterkopf und Schultern auf den Handtüchern liegen.
Drücken Sie die Hände (mit nach oben zeigenden Handflächen) auf den Boden.
Strecken Sie die Beine und halten Sie die Füße zusammen.
Verweilen Sie ca. 3 Minuten in dieser Stellung

5. MITTAGS-WORKOUT

Nichts schenkt so viel Energie wie Bewegung. Eine kleine Sporteinheit in der Mittagspause – bestenfalls an der frischen Luft – kurbelt die Durchblutung und den Kreislauf an und versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen. Bereits 20 Minuten joggen reichen um 12 Stunden bessere Laune zu haben. Und wer es etwas ruhiger angehen lassen will, der kann auch einfach einen strammen Spaziergang machen.

Wir sagen: Hauptsache bewegen und dem Kopf eine kleine Pause gönnen.

6. ATMUNG

Atemübungen sind tolle Wachmacher! Überall und jederzeit kann man von ihnen gebrauch machen.

Unsere Lieblingsübung: die yogische Schnellatmung Kapalabhati. Kapalabhati ist eine Art „Reinigunsatmung“ und konzentriert sich verstärkt auf das Ausatmen. Nach einiger Übung stellt sich eine besondere Frische und Klarheit im Kopf ein.

Probieren Sie es aus:

Setzen Sie sich bequem und aufrecht hin.
Atmen Sie nun leicht schnaubend aus. Stellen Sie sich vor er sitzt ein Fussel vor Ihrer Nase.
Um das Einatmen müssen Sie sich hierbei nicht kümmern. Das geschieht ganz automatisch.
Nun wird sich ganz automatisch beim Ausatmen Ihr Bauch ein wenig nach innen bewegen und beim Einatmen wieder vorschnellen.
Wenn die Atemtechnik nun klar ist, dann beginnt nun die eigentliche Atemübung.
Atmen Sie ganz tief und entspannt ein.
Fangen Sie nun an leicht schnaubend auszuatmen.
Machen Sie dies erst 20x, dann 30x, dann 60x, etc.
Bewegen Sie den Kopf und Oberkörper dabei nicht. Einzig und allein die Bauchdecke soll sich bewegen.
Wenn Sie anfangen müde zu werden: halten Sie inne und bleiben noch ein wenig ruhig sitzen.

7. AKUPRESSUR

Akupressur kann bei verschiedensten Leiden helfen.

Mit sanftem Druck an den Ohrläppchen kann Müdigkeit gelindert werden. Massieren Sie mit Daumen und Zeigefinger die Ohrmuschel und das Ohrläppchen. Sie können auch mehrmals vorsichtig daran ziehen.

Bei akutem Stress kann es helfen mit dem rechten Daumen die weiche Stelle zwischen linkem Daumen und Zeigefinger zu drücken. Drücken Sie 10 Sekunden lang und machen Sie dann für 2 Sekunden eine Pause. Dies wiederholen Sie am Besten 1 Minute und wechseln danach die Seite.

8. MEDITATION

Meditation statt Mittagsschlaf. Meditative Auszeiten beruhigen und erfrischen den Geist. Und ein erholter Geist ist gleich viel leistungsfähiger. Laut einer US-Studie soll Meditation sogar erholsamer sein als ein Kurzurlaub. Grund genug es auszuprobieren. Mittlerweile gibt es viele Smartphone-Apps (beispielsweise Headspace, Mindful) die einen in die Meditation einführen. Anfangs mag es vielleicht etwas schwieriger sein als erwartet, doch auch hier gilt: Übung macht den Meister.

Versuchen Sie es einmal hier und jetzt:

Setzen Sie sich aufrecht hin (ohne sich anzulehnen) und schließen Sie die Augen.
Atmen Sie tief ein und aus.
Konzentrieren Sie sich voll und ganz auf Ihre Atmung.
Denken Sie an nichts anderes.
Wenn nun ein Gedanke Ihre Konzentration stört, sagen Sie innerlich STOP.
Beginnen Sie wieder von vorne und schenken Sie Ihrer Atmung die volle Aufmerksamkeit.
Atmen Sie bewusst, konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, denken Sie an Nichts und fangen Sie bewusst von vorne an, wenn Sie mit Ihren Gedanken abschweifen.
Sie werden sehen: mit jedem Mal werden Sie länger in der Meditationsphase verbleiben.

Und, wie fühlen Sie sich nun?

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